Chronik

Der Anfang…

Die Idee der Hilfe durch Technik besteht seit längerer Zeit. Die im Jahre 1919 wurde durch den ehemaligen Pionieroffizier Otto Lummitzsch die Technische Nothilfe gegründet. Bei Kriegsende wurde die Organisation aufgelöst.

Am 22. August 1950 gab der damalige Bundesinnenminister Dr. Dr. Gustav Heinemann, Otto Lummitzsch den Auftrag, aus freiwilligen Helfern eine Organisation für den technischen Katastrophenschutz aufzustellen. Das Technische Hilfswerk war geboren.

Bereits 1954 erhielt der damalige Gemeindebaumeister der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen, Hans Meyer, den Auftrag im Kreisort einen Ortsverband des Technischen Hilfswerks zu gründen. Doch schon 1960 übertrug er diese Aufgabe seinem Stellvertreter Dipl.-Ing. Ludwig Hölzl. Dieser war zu diesem Zeitpunkt noch zweiter Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Garmisch.

Im April 1956 beginnt die Ausbildung für Katastrophenschutz in einem Raum im Skistadion, den die Marktgemeinde zur Verfügung stellte. Der Neugegründete Ortsverband zählte bereits 32 Mitglieder. Der Aufbau des Ortsverbandes war für die freiwilligen Helfer ein mühseliger und dorniger Weg. Durch Sachspenden der örtlichen Geschäftswelt konnte die damals spärliche Ausrüstung ständig erweitert werden. Schon bald wurden die dunklen und kalten Räume im Skistadion zu eng und so konnte 1958 eine frei werdende Fahrzeughalle in der Schranne für den neuen Gerätekraftwagen, einem Borgward, bezogen werden. Die Schranne, heute Gaststätte, war von 1856 bis 1958 das Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Garmisch.

Im Jahr 1967 wurde vom Markt Garmisch-Partenkirchen am Schinderanger, das heutige THW-Heim samt Fahrzeughallen errichtet und so konnte der Ortsverband aus den dunklen und kalten Räumen in die neue und geräumige Unterkunft umziehen.

Der Ortsverband ist kontinuierlich gewachsen und bestand nun aus einem Bergungszug, einem Instandsetzungszug und diversen Fachgruppen. Ludwig Hölzl setzte am Ende seiner Dienstzeit mit der Stiftung unserer Vereinsfahne noch einen weiteren Meilenstein in der Geschichte des Ortsverbandes. Diese wurde beim dreißigjährigen Jubiläum feierlich gesegnet. Der Patenverein ist die freiwillige Feuerwehr Garmisch. 1984 übergab er und sein Stellvertreter Wolfgang Kühnel, das Ruder an den I-Zugführer Dipl.-Ing. Franz Müller. Stellvertreter wurde Anton Huber. Im Jahre 1986 gab auch der bewährte Schirrmeister Albert Heinisch sein Amt an Josef Meier ab.

Diese führten den Ortsverband, der sich, dank des Einsatzes aller Helfer weiter stark entwickelte 22 Jahre erfolgreich. In dieser Zeit wurde auch in Eigenleistung eine neue Halle für Fahrzeuge und Gerät errichtet und verschiedene Fahrzeuge für die örtliche Gefahrenabwehr, aus Eigenmitteln des Helfervereins beschafft.

Nach einer feierlichen Verabschiedung 2006 im Rathaussaal ging die Verantwortung an den damaligen Gruppenführer Dipl.-Ing. Bernhard Schrallhammer und seinen Stellvertreter Frank Simon über.

2018 übergab Frank Simon das Amt des stv. Ortsbeauftragten an Christian Eisenach.

Auch unter deren Leitung wuchs und wächst der Ortsverband stetig weiter, sodass heute eine schlagkräftige Truppe und modernes Gerät für die Katastrophenabwehr zur Verfügung steht.